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Klassen für Erziehungsschwierige

Zappelphilipp von Heinrich Hoffmann aus "Der Struwwlelpeter" von 1845
Zappelphilipp von Heinrich Hoffmann aus "Der Struwwlelpeter" von 1845

Was bedeutet "erziehungsschwierig"?

Diese Kinder können in einem großen Klassenverband nicht erfolgreich lernen. Sie sind aufgrund ihrer Auffälligkeiten nicht in der Lage, den normalen schulischen Anforderungen gerecht zu werden.

Unkontrollierte Gefühlsäußerungen, gesteigerte Aggressivität, enorme motorisch Unruhe und eingeschränkte Konzentrationsleistungen führen unter anderem dazu, dass vermittelte Unterrichtsinhalte nicht bzw. nur teilweise aufgenommen werden können. Dadurch ist ein Versagen programmiert, welches erneute Verhaltensauffälligkeiten zur Folge hat.

Was ist zunächst wichtig?

Für die Arbeit mit verhaltensauffälligen und konzentrationsgestörten Kindern ist es besonders wichtig, dass die Kinder spüren, so akzeptiert zu werden, wie sie sind, mit ihren Fehlern und Schwächen. Diese Akzeptanz und eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit.

Was sind die Ziele?

Das Hauptanliegen der Lehrer und des Personals mit sonderpädagogischer Aufgabenstellung des E-Bereichs besteht darin, die Kinder mit Verhaltensmustern vertraut zu machen, die ihnen helfen sollen, ihre Probleme zu erkennen, deuten zu lernen, zu akzeptieren und schließlich zu meistern. Spätestens im vierten Schuljahr wird eine Wiedereingliederung in größere Klassenverbände angestrebt. Eine zuvor durchgeführte Probe- Beschulung, die intensiv durch die Fachkräfte vorbereitet und begleitet wird, soll die angestrebte Integration erleichtern. Diese ist sowohl in eine Klasse der Regelschule, als auch in eine Klasse der Allgemeinen Förderschule möglich.